23.08.2006
Streikende nach Einigung in Mexiko
Der Automobilhersteller Volkswagen hat sich mit der Gewerkschaft auf eine Lohnsteigerung für die streikenden Arbeiter in seinem mexikanischen Werk Puebla geeinigt. Die Löhne werden um insgesamt 5,5 Prozent erhöht. Damit endet der seit vergangener Woche dauernde Streik.
Mexiko-Stadt - Die Beschäftigten, die am Freitag in den Ausstand getreten waren, könnten bereits zur Nachmittagsschicht wieder arbeiten, sagte der stellvertretende Arbeitsminister Mexikos, Emilio Gomez Vives. Die rund 9700 gewerkschaftlich organisierten Arbeiter sollen insgesamt 5,5 Prozent mehr Lohn inklusive einer Sondervergütung bekommen.
Die VW-Arbeitnehmer hatten am Dienstag einer Senkung der Forderung zugestimmt. Die Gewerkschaft hatte nun nur noch 5,5 Prozent statt 8,5 Prozent mehr Geld für die rund 9700 gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter verlangt. Volkswagen hatte ursprünglich eine Erhöhung des Lohns und der Zulagen von insgesamt 4,5 Prozent angeboten. Die Arbeitnehmerseite hatte dies in der vergangenen Woche als zu niedrig abgelehnt. VW wiederum war zunächst nicht bereit, das Angebot zu erhöhen.
In Puebla werden der Beetle, das Beetle Cabrio und der Jetta gebaut. Pro Tag rollen 1450 Auto vom Band, davon sind 350 Beetle. Die Produktion läuft von Montag bis Freitag rund um die Uhr. Im vergangenen Jahr baute VW insgesamt 300.000 Autos in Puebla, mehr als zwei Drittel davon waren Jetta. In diesem Jahr will Volkswagen die Produktion auf rund 350.000 Fahrzeuge steigern.
Bereits vor zwei Jahren hatten die VW-Mitarbeiter in Puebla während der Tarifverhandlungen vier Tage lang gestreikt. Im Jahr 2001 ruhte die Arbeit sogar 18 Tage lang, bevor sich beide Seiten einigten. VW ist neben DaimlerChrysler und General Motors einer der größten Autoexporteure aus Mexiko.
Quelle: manager-magazin.de mit Material von reuters
VW-Mexiko: Streik nach Einigung beendet
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